Ach, wie viel ist doch verborgen, was man immer noch nicht weiß. Wilhelm Busch

Gute Kommunikation ist wichtig für erfolgreiche Beziehungen

Die W´s der guten Kommunikation sind:

  • Was? Was genau möchtest du mitteilen?
  • Warum? Was ist der Grund für deine Mitteilung?
  • Wie? Wie kannst du deine Mitteilung so formulieren, dass sie verstanden wird?
  • Wozu? Was will ich erreichen?

Diese Fragen helfen dir, deine Botschaft klar und verständlich zu vermitteln.

Was?

Die erste Frage, die du dir stellen solltest, ist: Was möchte ich mitteilen? Was ist das Wichtigste, was dein Gesprächspartner wissen soll?

Wenn du diese Frage beantworten kannst, hast du schon einen guten Anfang gemacht.

Warum?

Die zweite Frage, die du dir stellen solltest, ist: Warum ist diese Mitteilung wichtig? Welcher Zweck soll erreicht werden?

Wenn du den Zweck deiner Mitteilung kennst, kannst du sie so formulieren, dass sie den gewünschten Effekt erzielt.

Wie?

Die dritte Frage, die du dir stellen solltest, ist: Wie kann ich meine Mitteilung so formulieren, dass sie verstanden wird?

Wozu?

Die dritte Frage ist: Wozu will ich kommunizieren? Was will ich mit meiner Botschaft erreichen?

Wenn man sich diese Frage beantwortet hat, kann man seine Botschaft so gestalten, dass sie das gewünschte Ziel erreicht.

Achte auf folgende Punkte:

  • Benutze klare und einfache Sprache.
  • Formuliere in ICH Botschaften
  • Vermeide Fachjargon und Fremdwörter.
  • Sei konkret und spezifisch.
  • Vermeide unnötige Wiederholungen.
  • Achte auf die nonverbale Kommunikation.

Spiele der Erwachsenen

Die "Spiele der Erwachsenen" sind ein Konzept des US-amerikanischen Psychiaters Eric Berne. Er beschreibt damit unbewusste Verhaltensmuster, die Menschen in ihren Beziehungen zueinander einsetzen.

Spiele der Erwachsenen können sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Sie können dazu beitragen, dass Beziehungen harmonisch und erfüllend sind, aber sie können auch zu Konflikte und Missverständnissen führen.

Der Psychologe hat in seinem Buch "Spiele der Erwachsenen" eine Reihe von Mustern beschrieben, die in der Kommunikation zwischen Menschen häufig auftreten. Diese Muster bezeichnet er als Spiele.

Spiele sind oft unbewusste Verhaltensweisen, die dazu dienen, bestimmte Bedürfnisse zu befriedigen. Sie können aber auch dazu führen, dass Konflikte entstehen oder dass die Kommunikation nicht erfolgreich ist.

Zu den bekanntesten Spielen der Erwachsenen gehören:

  • Ja-aber-Spiel: Der Spieler sagt ja, meint aber nein. Er will sich dem anderen nicht direkt widersetzen, aber er will auch nicht, dass der andere seine Meinung durchsetzt.

  • Ich bin nicht gut genug-Spiel: Der Spieler spielt das Opfer und macht sich selbst klein. Er möchte die Aufmerksamkeit des anderen auf sich ziehen und sich von ihm bemitleiden lassen.

  • Du bist schuld-Spiel: Der Spieler macht den anderen für seine eigenen Probleme verantwortlich. Er will sich nicht seiner eigenen Verantwortung stellen und sucht einen Sündenbock.

Berne unterscheidet zwischen vier Arten von Spielen:

  • Zwei-Personen-Spiele: Diese Spiele werden zwischen zwei Personen gespielt. Das Ziel ist, den anderen zu kontrollieren oder zu manipulieren.

  • Trio-Spiele: Diese Spiele werden zwischen drei Personen gespielt. Das Ziel ist, einen Dritten zu benutzen, um den anderen zu kontrollieren oder zu manipulieren.

  • Vier-Personen-Spiele: Diese Spiele werden zwischen vier Personen gespielt. Das Ziel ist, die anderen drei zu kontrollieren oder zu manipulieren.

Berne geht davon aus, dass Menschen Spiele spielen, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Diese Bedürfnisse können zum Beispiel sein:

  • Akzeptanz: Man möchte von anderen anerkannt und akzeptiert werden.

  • Macht: Man möchte die Kontrolle über andere haben.

  • Wertschätzung: Man möchte sich geliebt, angenommen und geborgen fühlen.

Spiele der Erwachsenen können in Beziehungen zueinander zu Konflikten und Missverständnissen führen. Wenn man erkennt, dass man selbst oder andere Spiele spielen, kann man versuchen, diese zu durchschauen und zu ändern.

Beispiele für Spiele der Erwachsenen

Hier sind einige Beispiele für Spiele der Erwachsenen:

  • Das Opfer: Der Spieler spielt den armen, unglücklichen Menschen, der von allen anderen gemobbt oder ausgenutzt wird.

  • Der Retter: Der Spieler spielt den Helden, der den anderen aus der Misere hilft.

  • Der Kritiker: Der Spieler kritisiert andere, um sich selbst besser zu fühlen.

  • Der Besserwisser: Der Spieler weiß alles besser und belehrt andere gerne.
  • Ich bin nicht gut genug: Dieser Spieltyp versucht, Aufmerksamkeit und Zuwendung zu bekommen, indem er sich als hilflos und unfähig darstellt.

  • Du bist nicht gut genug: Dieser Spieltyp versucht, andere zu kontrollieren und zu manipulieren, indem er ihnen sagt, dass sie nicht gut genug sind.

  • Jetzt oder nie: Dieser Spieltyp versucht, einen anderen dazu zu bringen, etwas zu tun, indem er ihn unter Druck setzt.

Wenn man erkennt, dass man selbst oder andere Spiele spielen, kann man versuchen, diese zu durchschauen und zu ändern. Hier sind einige Tipps:

  • Seien Sie sich Ihrer eigenen Bedürfnisse bewusst. Warum spielen Sie das Spiel? Was versuchen Sie damit zu erreichen?

  • Kommunizieren Sie offen und ehrlich. Sagen Sie dem anderen, was Sie wirklich wollen.

  • Setzen Sie Grenzen. Lassen Sie sich nicht manipulieren oder kontrollieren. Lernen Sie NEIN sagen ohne Schuldgefühle.

Wenn Sie lernen, Spiele der Erwachsenen zu erkennen und zu durchschauen, können Sie Ihre Beziehungen zu anderen verbessern.

Gewinner-Dreieck

Das Gewinner-Dreieck ist eine alternative Version des Siehe Gewinner und Drama-Dreieck Blog. In dieser Version gibt es keine Täter oder Opfer. Stattdessen gibt es zwei Erwachsene bzw. Problemlöser, die miteinander kommunizieren und kooperieren, um ihre Probleme oder Herausforderungen zu lösen.

Hier sind einige Tipps, wie Sie das Dramadreieck durchbrechen können:

  • Nehmen Sie Verantwortung für Ihr eigenes Verhalten. Anstatt sich als Opfer zu sehen, erkennen Sie, dass Sie die Wahl haben, wie Sie auf andere reagieren.

  • Setzen Sie Grenzen. Sagen Sie dem Täter deutlich, dass Sie sein Verhalten nicht akzeptieren werden.

  • Suchen Sie Unterstützung. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, das Dramadreieck zu durchbrechen, suchen Sie Unterstützung von einem Therapeuten, Coach oder Berater.

Das Gewinner-Dreieck ist eine gesunde Alternative

Gewinner Dreieck Schmezer Consulting | Problemlöser | Coach | Vermittler

Das Gewinner-Dreieck ist eine alternative Version. In diesem Modell gibt es keine Opfer oder Täter/Verfolger. Sobald Sie die Rollen erkennen, können Sie beginnen, sie zu durchbrechen.

Es gibt stattdessen drei Gewinner:

  • Erwachsener / Problemlöser: Der Erwachsene ist die Person, die sich selbst und andere wertschätzt. Sie ist in der Lage, ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu kommunizieren und zu respektieren.

  • Personen erkennen, dass sie leiden oder ein Thema, eine Herausforderung oder ein Problem haben. Die Personen lösen ihre Probleme allein oder fragen gezielt nach Hilfe und Unterstützung.

  • Coach / Mentor ist die Person, die sich frei und spontan fühlt. Es ist in der Lage, seine Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken.
    Sie ist eine helfende Person, respektieren und beachten, dass Andere die Fähigkeit haben zu denken, ihre Themen bzw. Probleme selbst lösen kann. Sie fragt, was diese benötigen und wollen.

  • Die Person gibt konstruktives Feedback in dem Sie ihre persönliche Wahrnehmung, die Wirkung auf Sie und mögliche Lösungen (wenn gefragt) äußert.

  • Vermittler & konfrontierender Verwandler / Beobachter: ist die Person, die in der Lage ist, die Situation objektiv zu bewerten und konstruktive Lösungen zu finden bzw. Unterstützer zu vermitteln.

  • Sie fördert verantwortliches Handeln, ohne dass dies auf Kosten anderer Menschen geht. Sie haben kein Interesse, ihre Energie zum Bestrafen zu gebrauchen.

  • Die Person gibt konstruktives Feedback in dem Sie ihre persönliche Wahrnehmung, die Wirkung auf Sie und mögliche Lösungen (wenn gefragt) äußert.

Das Gewinner-Dreieck ist ein Ziel, das Menschen erreichen können, indem sie an sich selbst und ihren Beziehungen arbeiten und kontinuierlich Verbesserung bzw. Lösungen für Themen zu finden.

Verhaltenstipps:

Vom Verfolger zum Verhandler

  1. Selbstwahrnehmung

Ich will meine Bedürfnisse befriedigen und meine Rechte einfordern.

Ich will andere nicht unter Druck setzen, anklagen, bestrafen, Vorwürfe machen oder alles besser wissen. Ich fordere Leistung, indem ich klare Vereinbarungen treffe.

  1. Besondere Merkmale

Die Energie wird dazu benutzt, die Dinge (und nicht die Menschen!) zu ändern. Interessenkonflikte werden durch Verhandlungen gelöst. Dabei wird der „dritte Weg“ angestrebt. (Interessen aller werden berücksichtigt.)

  1. Nützliche Fertigkeiten

    Techniken der Kommunikation, Konfliktlösung und Verhandlungsführung., Feedback, z.B. Ich-Botschaften

  2. Erlaubnis

„Ich respektiere die Interessen, Bedürfnisse und Gefühle anderer Menschen.“

Vom Retter zum Coach

  1. Selbstwahrnehmung

Ich habe ein authentisches Interesse am Helfen. Ich will andere nicht „retten“ (für sie denken, sprechen, entscheiden) oder ihnen in anderer Weise die Verantwortung abnehmen. Ich bleibe verantwortlich.

  1. Besondere Merkmale

Initiative wird nur dann übernommen, wenn explizit darum gebeten wird und wenn es der Helfer auch wirklich will.

Eigene Interessen, Bedürfnisse und Gefühle werden ernst genommen. „Nein“-sagen ist ohne Schuldgefühle möglich.

  1. Nützliche Fertigkeiten

Aktives Zuhören (Verbalisieren, Paraphrasieren)

     4. Erlaubnis

"Ich stehe zu meinen Interessen, Gefühlen, Bedürfnissen."

Vom Opfer zum Problemlöser

  1. Selbstwahrnehmung

Ich habe ein Problem, an dem ich leide oder leiden könnte. Ich will andere nicht dazu manipulieren, dass sie meine Probleme lösen oder mich ausnutzen. Ich entwickle Eigeninitiative und übernehme Verantwortung

  1. Besondere Merkmale

Kann selbständig denken, fühlen und handeln und weiß es auch. Ich kann andere um Hilfe bitten. Sucht bei Ablehnung Alternativen.

  1. Nützliche Fertigkeiten

Techniken der Problemlösung und Entscheidungsfindung.

  1. Erlaubnis

    „Ich bin wichtig und habe Zugang zu meinen Ressourcen, Talenten und Stärken."

Wie sieht es bei Ihnen aus?

Lesen Sie auch den Beitrag zur besseren Selbst- & Fremdbild | Wirkung und Auswirkung und Selbst- & Fremdbild | Teil 2 | Dynamisches oder Statisches Selbstbild | Kontruktives Feedback

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Autor:

Ulrich Schmezer
Business Coach | Wirtschafts Mediator

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