Selbst- & Fremdbild | Innere Haltung | Kontruktives Feedback
Update zum Blogbeitrag 1 Selbstbild & Fremdbild
Wie ist mein Selbstbild? Wie entwickle ich mich weiter?
Und warum ist diese Frage im Bereich der Weiterentwicklung so wichtig?
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie ihr Selbstbild (Innere Haltung) so aussieht? Was für ein Typ bin ich? Welche Haltung (statisch / dynamisch) überweigt?
- mit einem statischem Selbstbild sind menschliche Fähigkeiten in Stein gemeißelt
- Menschen mit statischem Selbstbild suchen Bestätigung, Menschen
- bei statischem Selbstbild verwandelt sich ein Misserfolg in eine Katastrophe
- Menschen mit statischem Selbstbild meiden die Anstrengung, wenn möglich
- bei einem dynamischen Selbstbild können sich Menschen leichter weiterentwickeln
- mit dynamischem Selbstbild suchen und streben sie nach Wachstum
- das dynamische Selbstbild sieht Chancen
- Anstrengungen sind für Menschen mit dynamischem selbstverständlich und Sie brauchen diese immer wieder
Das Selbstbild wird besonders von Bezugspersonen (Eltern, Erziehern, Familienmitglieder, Betreuer, Lehrer...) in der Kindheit beeinfluss.
WICHTIG: Jeder kann ein dynamisches Selbstbild annehmen und damit Unmögliches möglich machen. Zumindest in Teilbereichen seines Lebens.
- Wo ein Wille ist, da finden sich auch ein Wege.
- Wo kein Ziel ist, da finden sich X Gründe.
- Wo ein Wille und ein Ziel (SMART) ist da sind auch Wege...
Erfolg hat folgende Stufen: WISSEN, dann WOLLEN und letztlich TUN.
Unser Selbstbild hat demnach größere Effekte auf die Leistungsmotivation und zukünftige Erfolge bzw. Misserfolg!
Faktoren, die unser Selbst- und unser Fremdbild beeinflussen:
Zur Erinnerung:
- konstuktives Feedback vergrößert meine „öffentliche Person“, siehe unten Johari-Fenster
- konstuktives Feedback hilft meinen „blinden Fleck“ zu verkleinern
- Dadurch kann das Bewusstsein erweitert werden, wie ich auf andere wirke, d.h. das Selbstbild kann dem Fremdbild angepasst werden
Fordern Sie Andere nach konstruktivem Feedback und geben Sie ordentlich Feedback.
Feedback das konstruktiv ist:
- den Gegenüber persönlich in ICH-Form ansprechen
- Ihre Wahrnehmung, die Wirkung auf Sie und dann ihr positiv in ICH-Form formulierter Wunsch
- konkrete Beobachtungen, persönliche Wahrnehmung in ICH-Botschaften formulieren
- was sollte Ihrer Wahrnehmung und Meinung nach "in Zukunft anders sein, damit es ihrer Meinung nach noch besser wirkt/wäre"
- höflich, positiv und wertschätzend formulieren
- Pro- und Kontra-Punkte positiv aus Ihrer Sicht vorzutragen
- Zukunfts- und Lösungsorientiert
Selbst- und Fremdbild im sog. Johari-Fenster[1]
Grafisch lässt sich der Blickwinkel, in dem unser Selbst- und Fremdbild entsteht am sog. Johari-Fenster darstellen:
Aus dieser Zuordnung können folgende Schlüsse gezogen werden:
- andere nehmen Verhaltensweisen (unbewusste Gewohnheiten, Vorurteile oder Zuneigungen) an mir wahr, die mir nicht bewusst sind
- je größer der „blinde Fleck“, desto unsicherer mein Verhalten
- Feedback vergrößert meine „öffentliche Person“, mein „blinder Fleck“ verkleinert sich entsprechend. Dadurch kann das Bewusstsein erweitert werden, wie ich auf andere wirke, d.h. das Selbstbild kann dem Fremdbild angepasst werden.
Warum stimmen Selbst- und Fremdbild oft nicht überein?
Nicht allen ist bewusst, dass die eigene Einschätzung oftmals ganz enorm von der Sichtweise, Beurteilung und Meinung der Mitmenschen abweicht. In der Psychologie spricht man von Selbstbild-Fremdbild-Inkongruenz.
Warum ist die Frage, nach dem "gewünschten Selbstbild" und der Type (statisch oder dynamisch), wichtig? Was heißt das für mein Lernen, die Persönlichkeits- und die Potentialentwicklung?
Ein falsches bzw. nicht bewußtes Selbstbild kann zu falschem Verhalten führen. Und dadurch nicht selten zu Problemen, Konflikten und Missverständnissen, Demotivation deren Ursache wir zumeist auf etwas völlig anderes (andere Menschen, Umstände, Zufall etc.) zurückführen.
Das kann zur Folge haben, dass Sie sich unterschätzen. Dann trauen Sie sich Dinge nicht zu, die Sie eigentlich schaffen könnten.
Möglich wäre auch, Sie überschätzen sich. Dann gehen Sie ggf. Dinge an, die nicht zu Ihren Stärken gehören.
In beiden Fällen kann davon ausgegangen werden, dass Sie Verhaltensweisen haben, die Ihnen nicht bewusst sind. Und dass Sie bestimmte Verhaltensweisen nicht erkennen bzw. nicht wahrnehmen. Da helfen Profil- und Potentialanalysen wie Trait Map (siehe hier) oder die Motivationsanalyse MQ (mehr Infos hier). Solche Tools bzw. Auswertungen veranschaulichen die jeweiligen Tendenzen und Interessensfelder.
Im Arbeitsleben kann das bedeuten, dass Sie das Tätigkeitsfeld, welches Ihnen Freude, Zufriedenheit und Erfolg beschert und welches Ihren Stärken entspricht, leichter finden.
Im nächsten Schritt kann dann ermittelt werden, wie Sie von Dritten wahrgenommen werden. Hierzu können Sie Ihnen bekannte und vertraute Dritte um Feedback bitten. Wichtig dabei ist jedoch, dass Sie ehrliches und qualitativ hochwertiges Feedback erhalten. Daher kann es ratsam sein, die Rückmeldung eines Experten einzuholen. Hierzu eigenen sich z.B. Business Coaches Sie werden sehen: es ist oft sehr überraschend, wie andere uns sehen bzw. „uns die Augen öffnen“.
Konstruktives Feedback ist somit eine Möglichkeit, ihr Fremdbild kennenzulernen und an ihren Stärken und Potentialen zu arbeiten. Damit haben Sie nun die Möglichkeit, ihr Selbstbild so zu gestalten, dass es ihrem Wunschbild entspricht. So ist es vor allem im Arbeitsleben von entscheidender Bedeutung, wir Sie wirken und wie Sie diese Wirkung beeinflussen können.
Fazit:
Was Wissen um das Selbst- und Fremdbild sind wesentliche Voraussetzungen, um angemessen mit anderen umgehen zu können, und sich selbst gut weiterzuentwicklen. Unser Selbstbild hat demnach größere Effekte auf die Leistungsmotivation und zukünftige Erfolge.
Essentiell ist das insbesondere auch in der Arbeitswelt. Um das Selbstbild mit dem Fremdbild abzustimmen, ist es hilfreich, qualitativ hochwertiges, konstruktives Feedback zu erhalten. Dabei empfiehlt sich die Unterstützung durch einen erfahrenen Feedbackgeber z.B. einen Business Coach.
Auch in der Mediation wird das Selbst- und das Fremdbild ermittelt und in Übereinstimmung gebracht. So eignet sich Mediation zu einen zur akuten Konfliktbewältigung. Eine weitere, nachhaltige Wirkung der Mediation ist, dass das Selbstbild und das Fremdbild der Konfliktparteien dahingehend verändert wird, dass diese besser übereinstimmen.
Und wenn Ihr Selbstbild mit Ihrem Fremdbild weitgehend übereinstimmt, wissen Sie, wie Sie auf andere wirken. Und Sie werden umgehend die Erfahrung machen, warum das im Arbeitsleben so wichtig ist!
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir unterstützen Sie gerne!
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Ihr Ulrich Schmezer
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[1] Das Johari-Fenster wurde nach den Vornamen seiner Erfinder Joseph Luft und Harry Ingham benannt.
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